Mario Meggle

Seit 2009 Honorarberater bei HonorarKonzept


Verlustreiche Erfahrungen mit Provisionsvertrieb

„Wer sich für Honorarberatung interessiert, hat bereits negative Erfahrungen mit dem Provisionsvertrieb gemacht – das gilt für Kunden ebenso wie für Makler“, erklärt unser Honorar- Finanzberater Mario Meggle. „Doch gerade Makler brauchen oft lange, um aus einem Verkaufsschema auszusteigen. Die größte Herausforderung dabei ist, bestehenden Kunden zu erklären, dass es eine vorteilhafte Alternative zur Provisionsberatung gibt. Meine Leistung wird dort nicht mehr durch eine Produktprovision entschädigt, sondern direkt durch den Kunden honoriert. Auf diese Transparenz möchte ich nicht mehr verzichten.“

Im Jahr 2006 wird Meggle durch eigene Kunden auf die Honorarberatung aufmerksam. Nach dem Versuch, ihnen im Alleingang eine Honorarlösung anzubieten, stößt er auf die HonorarKonzept. 2009 schließt er sich dort als Partner an. Das Geschäftsmodell der HonorarKonzept erlaubt zwar ein Nebeneinander von Honorar- und Provisionsberatung. Meggle setzt heute jedoch ganz auf das Honorarmodell. „Allerdings dauert die Beratung oft länger als in der Bruttowelt. Denn Nettoprodukte und Honorarberatung müssen erst verstanden werden“, ergänzt Meggle.

„Kundenquelle Internet“

Als besondere Erfahrung mit der Honorarberatung nennt Meggle die Kundenquelle Internet: „Das Honorarmodell ist derzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal. Kunden suchen online gezielt nach Honorarberatung, finden mich und kommen zu mir. Das ist dem bisherigen Nischendasein des Modells zu verdanken. In der marketingübersättigten Welt des Provisionsvertriebs gibt es das nur selten.“

Dass Kunden über das Internet vermehrt selbst nach Informationen suchen, wundert ihn nicht. „Es werden im klassischen Provisionsvertrieb viele Halbwahrheiten weitergegeben. Wenn zum Beispiel im Produktinformationsblatt privater Krankenversicherungen weitaus weniger Kosten ausgewiesen sind, als ich tatsächlich an Provision bekomme, frage ich mich, was hier falsch läuft. Von Transparenz ist da trotz aller Versprechungen keine Spur.“

Ausblick

Als Partner der HonorarKonzept kann Meggle frei auf deren Nettotarif-Angebot, aber auch auf klassische Provisionsprodukte anderer Anbieter zurückgreifen. „Für mich sprechen jedoch alle Argumente für Nettoprodukte. Natürlich sind sie noch nicht in allen Sparten verfügbar. Daher muss hier möglichst bald eine vernünftige Lösung gefunden werden – zum Beispiel durch eine Abschaffung des Provisionsabgabeverbots. Genau da ist jetzt die Politik gefordert.“

Dass das Thema Honorarberatung nun auch im Bundestag angekommen ist, freut den 51-Jährigen. Doch geht ihm die Aufklärung noch nicht weit genug. „Parteiübergreifend wird vor allem über die Vergütung der Vermittler debattiert. Der weitaus größere Brocken an intransparenten Kosten, wie z.B. externe Fondskosten, bleibt aber noch weitgehend unberührt.“